Fake News
In dieser Einheit parodieren die Schülerinnen und Schüler eine Nachrichtensendung wie die ZIB oder die Tagesschau. Sie nutzen dafür Ihr iPad. Wahlweise können auch andere Tablets oder Smartphones verwendet werden. Die App Empfehlungen hier beziehen sich auf den Einsatz mit einem iPad.
Zuerst müssen unsere Schülerinnen und Schüler verstehen wie eine Nachrichtensendung funktioniert, bzw. aufgebaut ist. Eine Nachrichtensendung hat typische Merkmale wie:
Die Schüler und Schülerinnen bekommen den Auftrag zunächst auf YouTube diverse Nachrichtensendungen zu betrachten. Dabei sollen sie besonders auf die oben genannten Punkte achten. Nachdem die Schülerinnen und Schüler diese typischen Merkmale der Nachrichtensendungen erkannt haben, sehen sich die Lernenden Beispiele für eine Nachrichtenparodie an. Dabei können sich die SuS die Bedeutung des Begriffs Parodie induktiv erschließen.
Nun sollen die Schüler und Schülerinnen Ideen sammeln, welche Inhalte sie in ihrer eigenen Sendung haben möchten. Die Ideen werden in Pages (oder einer anderen Textverarbeitungsapp) aufgeschrieben und es wird ein kurzes Drehbuch erstellt. Dabei soll darauf geachtet werden den ursprünglichen Charakter einer Nachrichtensendung nicht zu verlieren. Lediglich der Inhalt soll falsch sein. Das Drehbuch soll folgende Dinge beinhalten:
Bevor es ans filmen geht muss noch geklärt werden wer denn eigentlich filmt. In der Klasse ist das kein Problem. Zuhause müssen dann wohl die Geschwister bzw. Eltern um Mithilfe gebeten werden, oder man verwendet ein Stativ. Sind alle Fragen und das Drehbuch geklärt kann es losgehen.
Am Beispiel einer (echten) Nachrichtensendung erkennen die Schüler und Schülerinnen vieles wieder, das ihnen vom Schreiben eines Unfallberichts, einer Personenbeschreibung usw. bereits bekannt ist: Es geht hauptsächlich um Information, nicht um Unterhaltung. Das bedeutet, dass auf Emotionen, die persönliche Meinung, oder anderen ablenkende Effekte verzichtet werden muss. Im Gegensatz zu einer klassischen Geschichte, die den Zuschauer fesseln oder unterhalten soll. Dabei soll unter anderem die Fähigkeit geschult werden qualitativ hochwertige Nachrichten von anderen bzw. „Fake News“ zu unterscheiden. All dies könnte man natürlich auch rein analytisch anhand von Beispielen mit den Lernenden erarbeiten. Die Schüler und Schülerinnen lernen aber vermutlich mehr wenn sie selbst einmal in die Rolle des Nachrichtensprechers schlüpfen. Sie begreifen durchs Imitieren auch leichter, warum Nachrichtensprecher meistens langweilig wirken, warum das Studio karg wirkt, die Kameraführung statisch ist usw.
Die Schülerinnen und Schüler:
– sind sich gesellschaftlicher und ethischer Fragen im Zusammenhang mit technischen Innovationen bewusst,
– können die gesellschaftliche Entwicklung durch die Teilnahme am öffentlichen Diskurs mitgestalten.
–teilen Informationen, Daten und digitale Inhalte mit anderen durch geeignete digitale
Technologien
– nehmen die Gestaltung digitaler Medien und damit verbundenes kommunikatives Handeln reflektiert wahr: den Zusammenhang von Inhalt und Gestaltung (z.B. Manipulation)
– erleben sich selbstwirksam, indem sie digitale Technologien kreativ und vielfältig nutzen,
–gestalten digitale Medien mittels aktueller Technologien, ggf. unter Einbeziehung anderer Präsentationen, Audiobeiträge, Videobeiträge sowie multimediale – beachten Grundregeln der Mediengestaltung
– nutzen verantwortungsvoll passende Werkzeuge und Technologien (etwa Wiki, cloudbasierte Werkzeuge, Lernplattform, ePortfolio).